Baujahr:
1972
Motor:
4 - Zylinder
Hubraum:
1800 cm³
Leistung:
93 PS
Max. Drehmoment:
140 Nm
Getriebe:
4-Gang mit Overdrive
Verbrauch (L/100km):
?
Höchstgeschwindigkeit:
169 km/h
0 - 100 km/h in:
12,3 Sekunden
Leergewicht:
970 kg
Allgemeines zum MGB
Kann man etwas Gutes noch besser machen? Jede Veränderung von etwas Erfolgreichem ist immer mit dem Risiko des Scheiterns verbunden.
Dieses Problems waren sich die MG-Verantwortlichen des BMC Konzerns sicherlich bewusst, bevor Sie den Auftrag erteilten einen Nachfolger für den beliebten MGA zu entwickeln.
Für MG lief der Roadster-Markt insbesondere in den USA sehr gut und man wollte einerseits die spezielle Käuferschaft nicht verprellen, andererseits musste man jedoch dem technisch in die Jahre gekommenen MGA ein neues Modell folgen lassen um weiterhin konkurrenzfähig zu sein.
Man fand den Mut dem rundlich und formschönen Vorgänger MGA eine sachlichere glatte Karosserie folgen zu lassen, die mit dem „Italienische Heck“ als Abschluss sehr harmonisch gelang.
Eine bisher nicht verbaute selbsttragende Karosserie mit bewährter British-Motor-Corporation-Technik, der Hubraum gesteigerten B-Engine aus dem Konzernregal, halfen den neuen MGB auf eine solide Basis zu stellen.
Der MGB war kein technischer Quantensprung, aber eine logische Weiterentwicklung eines bewährten Konzeptes.
Bereits zum Marktstart des MGB im Jahr 1962 erfüllten sich die Hoffnungen der Erbauer erfolgreich an das Modell MGA anschliessen zu können.
Erst nach fast 500.000 gefertigten Einheiten war im Jahre 1980 erst einmal Schluss mit den sportlichen Fahrzeugen aus Abington.
Abgesehen von Badge-Engineered-Cars, sollte die Marke MG für viele Jahre keine eigenständigen Sportwagen mehr im Portfolio haben. Kein Modell aus der Morris Garage war ähnlich erfolgreich wie das 18 Jahre lang gefertigte Modell B.
Anfänglich nur mit der 1800ccm -Engine ausstattet, wurde der Wagen in den 70en unter British-Leyland-Regie mittels 8 Zylinder Motor zu einem potenten sportlichen Wagen, der von den erfolgreichen MGB Rover-V8 Umbauten Ken Costellos inspiriert war.
Die sehr solide Konstruktion des MGB ließ Leistungssteigerungen zu, was ihn auch zu einem beliebten Fahrzeug im Motorsport werden ließ.
MG Fans auf der ganzen Welt halten dem MGB bis heute, nach über 40 Jahren seit Produktionsende, die Treue. Bietet dieser kleine Roadster doch maximalen erschwinglichen Fahrspass und ist dazu ein sehr alltagstauglicher Oldtimer mit gesicherter Ersatzteilversorgung bei angemessenen Unterhaltskosten.
Zu unserem Fahrzeug:
Unser MGB Modell wurde im Oktober 1972 gebaut und ist als deutsches Linkslenkermodell in Damask Red ausgeliefert worden. Von den Fahrzeugen für die ausschliesslichen Exportländer Schweden und Deutschland sind über die British Leyland-Jahre nur insgesamt 2000 Einheiten gefertigt worden (Quelle: Clausager).
Sie verfügen über die amerikanische Karosserie mit drei Scheibenwischern und das Sicherheits-Armaturenbrett, haben aber den hochverdichteten 18V Motor und sind mit den zwei SU-HIF 4 Vergasern ausgestattet.
Unser Wagen wurde vor 8 Jahren restauriert und kam durch einen Zufall in unseren Besitz. Ein Heritage Zertifikat bestätigt die Matching Numbers des Fahrzeuges und die verchromten Rostylefelgen als Sonderzubehör.
Der jetzige Farbton Old English White entspricht nicht der Erstauslieferung. Die Historie des Fahrzeug lässt sich von der Erstzulassung bis zu unserem Besitz nachvollziehen.
Wir erlagen sofort dem Charme des kernigen Roadsters und es macht damit Spass die Landstrassen zu erobern. Der drehmomentstarke Langhuber erlaubt eine entspannte Fahrweise und beschleunigt erstaunlich souverän aus dem Drehzahlkeller.
Der direkte Lenkung, das knackig zu schaltende Getriebe, das sichere Fahrwerk und der solide 4 Zylinder (auch Gussofen genannt) sowie die niedrige Frontscheibe sind eine Blaupause für das englische Roadster-Feeling.